Beiträge von fio-berolina

    Hallo Leute,

    meine Leidensgeschichte hört nicht auf: Habe letzte Woche ein Motorschaden bei meinem Fiorino 1.4 i.e. '00 erlitten. Zahnriemen hat unten an der Kurbelwelle alle Zähne verloren und Nockenwelle freigedreht. Grund dafür war vermutlich die undichte Ventildeckeldichtung (schon 3 mal getauscht, wird nie dicht) als auch defekte Zylinderkopfdichtung die ein schönes Wasser/Ölgemisch auf dem Zahnriemen ergeben hat. Das ganze ist ca. 30 km/h passiert.

    Kompletter Dichtungssatz sowie neue Ein- & Auslassventile + WaPu ist bestellt.

    Zwingenderweise muss ich danach das Ventilspiel einstellen, FIAT gibt hier das Werkzeug 1860642000 an; leider in allen Onlineshops ausverkauft und bei Axel-Augustin im „Rückstand ohne Liefertermin“.

    Hier im Forum habe ich das Werkzeug öfter mal gesehen, hat es jemand zum verleihen gegen Pfand oder gar zum Verkaufen?

    Vielen Dank!

    Aran

    Der Fehler ist behoben. Die vorhergehende Reparatur war locker auf allen Ebenen unfachmännisch: Zu geringer Kabelquerschnitt, keine Kupferlitzen, extrem große Lötstellen, schlechte isolation. Ich habe das Kabel am Stecker der Einspritzdüse ausgepinnt und ebenso am Steuergerät; neues Kabel mit Kontakt gecrimpt und wieder eingezogen. Alles verbaut - funktioniert einwandfrei!

    Stecker vor Rep.

    Ausgebautes Kabel

    Neuen Kontakt mit Dichtung crimpen

    Einstecken, Isotape und Wellrohr rum und wieder verbauen - fertig!

    tltr/update: Heute wieder die Kiste gestartet, 2-3 mal nach ca. 30 sec ausgegangen, dann auf einmal wieder einwandfreie Funktion und 50km ohne Probleme gefahren. Fehler (wenn da): Auto ruckelt, unabhängig von Gang, lässt sich schlecht starten, geht nach 30sec aus als ob man Zündschlüssel zieht.

    Hallo, mein Fio macht (mal wieder) Ärger: Am Samstag knapp 800 km von Berlin in Richtung Freiburg gefahren, am Rasthof/Tanke schon Probleme gehabt ihn zu starten. Nach zwei drei Mal orgeln war er dann da. Für die restliche Fahrt haben wir ihn dann nicht mehr ausgemacht, Pinkelpause mit laufendem Motor. 50 km vor dem Ziel fängt er sporadisch an zu Ruckeln. Erst alle paar Minuten, dann immer häufiger. Also sind wir langsamer gefahren, haben aber relativ schnell beschlossen, dass Autobahn zu riskant ist. Auf der Landstraße wurde es dann aber immer schlimmer, also Auto abgestellt und mit dem Taxi die restliche Strecke.

    Hatte das gleiche Problem schonmal im April: Von Hannover nach Berlin, 150 km ohne Probleme dann bei Hamburg liegen geblieben. Auto ruckelt auf der Bahn immer mehr, lässt sich schlecht starten, geht irgendwann gar nicht mehr an. Damals alle Sicherungen/Steckverbindungen/Relais überprüft/getauscht, Benzinpumpe/Filter gecheckt/getauscht, irgendwann ging er dann plötzlich wieder aber nur noch im Notlauf. Auf Zylinder 3 kein Zündfunke, letztendlich Zündspule gewechselt, damit lief er dann wieder einwandfrei - bis jetzt. Zündspule heute gegen Gebrauchte ausm Landrover gewechselt, gleiches Problem nach 5 Min fahrt: Motor warm, Ruckeln wird immer mehr. Lässt sich schlecht starten, geht nach ein paar Minuten aus.

    Nebeninfo: Im Dezember 2020 ist schon die Lichtmaschine (Regler) abgeraucht und ich habe die Warnlampe zu spät gesehen, Batterie komplett leer gefahren und die Stand dann auch zwei Tage so leer bei kalten Temperaturen draussen da. Danach Batterie am Ladegerät wieder voll gemacht, läuft (vermeintlich) bis heute. Lichtmaschine komplett überholt.

    1.) Hat jemand ein Tipp, in welche Richtung ich bei den Symptomen suchen könnte?

    2.) Könnte Die Batterie einen Schuss haben bei so warmen Temperaturen/langen Strecken? Die wurde ja schon ordentlich Tiefentladen, fuhr aber die letzten Monate immer brav in Berlin auch bei Kurzstrecke (13 km Arbeitsweg). Spannung wenn der Motor läuft knapp 14,5V.

    Werde langsam schon von allen Seiten belächelt, warum ich mit so einer Karre rumfahre. Fühlt sich auch nicht mehr gut an, auf jeder langen Strecke raucht mir das Ding in letzter Zeit ab ..

    Besten Dank schonmal für Hilfe!

    Viele Grüße, Aran

    PS: Fehlerlampe ganz links leuchtet zu keiner Zeit, verbaut ist Bosch Motronic 1.7 die sich theoretisch auslesen lässt - Kabel habe ich aber leider in Berlin.

    PSS: Tank voll, neue Batterie, Zündkabel & Zündkerzen bestellt, kommen Mittwoch. Eine Idee wäre noch Massekabel zum Motorblock hin, die anderen im Innenraum, von Getriebeglocke zur Karosse und die hinterm Steuergerät schon gereinigt.

    Moin, habe das gleiche Projekt an meinem Fiorino BJ 2000 vor. Muss man die Stecker abändern bzw. braucht man die vom Turbo Tacho oder einfach Plug&Play? Habe ein MK2 Turbo Racing Tacho.

    Viele Grüße, Aran

    PS: @Volker: Hast Du Öldruck und Öltemperatur angeschlossen/ergänzt?

    Hey,

    Meine Benzinpumpe macht höchstens 0,6 Bar ❗️

    Hat denn dein Uno eine oder zwei Pumpen? Aus dem Leitfaden von VAG für Motronic gibt es zwei Pumpen: Eine Vorförderpumpe im Tank mit 0,25 bar / 65l/h und eine außenliegende Kraftstoffpumpe mit 1,2 bar / 80l/h. Der Druckregler in der Bosch SPI regelt von Haus aus auf 1 bar. Den Leitfaden gibt es hier:

    http://www.volkspage.net/technik/ssp/ssp/SSP_134.PDF

    Im besten Fall Benzinpumpe tauschen und es läuft wieder :)

    Zu meinem Fio: Hatte letzte Woche ein Fehler im Speicher und habe direkt zu Hause mal ausgelesen - Fehler 155, throttle potentiometer. Habe mich kurz gefreut: Endlich eine heiße Spur! Das Ersatzteil hatte ich bestellt und war schon da. Also am Wochenende ausgetauscht, Potentiometer hatte Laufspuren aber war nicht aufs Plastik durchgescheuert - Ruckeln immer noch nicht weg :(

    Falls noch jemand Ideen hat oder noch Kommentare zu meinem Beitrag oben - bin über alles dankbar!

    Beste Grüße

    Moin,

    du sagtest ja, dass der Motor zum einen ruckelt, da kann ich nichts weiter zu sagen.

    Du sagtest aber auch, dass er beim Gas geben stark röhrt. Ich hatte das bei meinem Zafira auch grad. Im Endeffekt habe ich das Hosenrohr inkl. Flexrohr und Kat gewechselt. Danach war Ruhe. Ich weiß jetzt nicht, ob der Fio ein Flexrohr hat. Aber bau doch mal den Kat aus wenn möglich und versuche es erst mal ohne (mit einem ErsatzRohr). Vielleicht ist der ja auch dicht.

    Grüße,

    Grenzi

    Guten Abend,

    das ist auf jeden Fall eine Option, die mir auch schon im Kopf rumgeschwirrt ist. Ein Flexrohr gibts bei dem Modell nicht, der Abgaskrümmer ist direkt am KAT angeflanscht; d.h. die Option mit Ersatzrohr gibts leider nicht. Es scheint auch noch die erste Abgasanlage zu sein, vor dem öffnen muss ich auf jeden Fall Dichtungen/Schrauben bestellen, dass ist alles schon ein großer Klumpen Metall da unten ;) Kommt auf die Liste - am Ende soll die Abgasanlage auch dicht sein.

    Habe bei meinem Selecta (1,5l) in etwa das selbe Problem !

    So wie ich es hier jetzt gelesen habe muss ich die Benzinpumpe auch prüfen !!!

    Vielleicht wäre es mal 'nen Versuch wert die Benzinpumpe zu prüfen - so 'ne hängende Benzinpumpe kann ja schon ein sehr zufälliges Fehlerbild unabhängig von Temperatur hervorrufen. Evtl. kriegt sie mit mehr Gas mehr Strom und läuft dann wieder für eine Zeit lang rund bis sie sich wieder verkantet. Kannst ja mal beim nächsten stehen bleiben mit sanften Schlägen (Gummihammer/Holz) auf den Tank bzw. von oben auf den Deckel der Benzinpumpe probieren ob sich etwas verändert.

    Lastruckeln kommt meist von einer defekten Kupplung, würde da als erstes ansetzen bevor du deine Kohle sinnlos rauswirfst! Defekte Torsionsfedern an der Druckplatte und schon hast ein ruckeln bei konstanter Geschwindigkeit!

    Jetzt wird's interessant. Habe heute noch Zündung überprüft, Zündspule ausgebaut und Kontakte gereinigt, neue NGK Zündkerzen und alle Zündkabel durchgemessen - alle haben ein Widerstand zwischen 4,66 und 4,92 kOhm, das sollte in Ordnung sein. Beim Ausbau der Zündspule habe ich einige Haarrisse in dieser gefunden. Kann das für das Ruckeln verantwortlich sein? Praktisch müsste dann allerdings das Ruckeln über das gesamte Drehzahlband auftauchen, das tut es allerdings nicht - wenn er fährt, dann sehr ruhig - man darf nur nicht vom Pedal gehen.

    Evtl. ist meine Wortwahl auch die falsche, das Ruckeln taucht ja lediglich beim Lastwechsel auf und nicht bei konstanter Geschwindigkeit. Habe den Thementitel mal dahingehend korrigiert. Vielleicht ist es auch eher ein Pendeln, da das Fahrzeug schon 1-3 mal "nachwippt". Habe heute nochmals genauer drauf geachtet und ein Video dazu gemacht. Im Leerlauf bei Gasbetätigung ist kein Ruckeln zu spüren, also doch ein mechanisches Problem. ||

    Ruckeln/Pendeln Lastwechsel:

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    Habe den Gaszug auch ausgebaut und gereinigt, gefettet und geguckt ob er freigängig ist, lässt sich alles ohne Widerstand bewegen. Ebenfalls hier noch ein Video vom Motorlauf nach ordentlichem Warmfahren: Beschleunigt man langsam, dreht er gut hoch, bei schlagartiger Beschleunigung hört sich's so an, als würde er sich "verschlucken" (Sek. 05) und nicht hinterherkommen mit einspritzen.

    Verschlucken schnelle Beschleunigung:

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    Was mir auch noch aufgefallen ist: Der Leerlaufsteller Pendelt auch - sobald der Schalter im Leerlaufsteller ausgelöst wird, gehts für eine kleine Sekunde nach hinten und dann schiebt er nach ca. 1 Sekunde die Drehzahl wieder nach vorne. Hat da jemand ein Vergleich wie sich das regulär verhält?

    Pendeln Leerlaufsteller:

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    Besten Dank für die Hilfe und schönes Wochenende!

    Guten Abend,

    habe leider keine schnelle Quelle für eine zuverlässige SPI Einheit. ?( Das Zündsteuergerät ist laut Fiat-Handbuch in dieser Version der Motronic schon im Steuergerät integriert; es gibt keine Box mehr im Beifahrerfußraum. Den Stecker vom Steuergerät hatte ich optisch schonmal begutachtet, sieht aus wie frisch aus'm Laden - wurde trotzdem mal ausgeblasen und hat ein bisschen Kontaktspray gesehen.

    Die Einspritzdüse ist eine Bosch mit der Nr. 0280150684. Habe das mal eben in Google geworfen und folgendes Foto mit dem roten Pfeilen entdeckt: Könnte sich in diesen ringförmigen Sieben evtl. Dreck festgesetzt haben? Der Weg durch den Vorfilter der Benzinpumpe & durch den Benzinfilter im Motorraum ist ja ein schon ein ganzes Stück, aber vielleicht haben die Partikel es durch den Einlasskanal (8) in die Einspritzdüse geschafft und sind seitdem dort zu Hause weil sie aus dem Auslass (10) nicht mehr rauskommen. Lassen sich die Düse und die Filter denn Zerstörungsfrei ausbauen zum Reinigen oder sogar Durchmessen? Dann würde ich mich da mal ranwagen. Auf einer polnischen Seite habe ich gerade noch folgende Werte gefunden: 1.36 / 1.84 Ohm - evtl. sind das ja die Werte je nach Ventilnadelposition.

    Drosselklappenpoti habe ich mich ja noch nicht rangetraut, aber vermutlich werde ich da auch nicht drum herum kommen - das Auto war davor im Besitz vom Grünflächenamt, ergo viel Stadtverkehr mit viel Anfahren, genau in dem Bereich wo mein Fehler auftritt - allerdings legt das Steuergerät keinen Fehler ab. Scheinbar vergleicht das Steuergerät die beiden Poti-Bahnen und legt bei Abweichungen eigentlich einen Fehler ab. Habe jetzt mal ein Poti bestellt, 16 € ist ein Versuch wert. Am Drosselklappenpoti liegen übrigens zwischen Pins 1 & 5 genau 4,85 V Spannung an, bei Bedarf kann ich die anderen Werte ja auch mal mitteilen.

    Zündkerzen und Zündkabel habe ich direkt im April letzten Jahres erneuert, nachdem ich folgende Kerze vorgefunden habe. Eingesetzt habe ich Bosch FR6DC+ mit 0,8 mm Elektrodenabstand; im Mai diesen Jahres habe ich dann gegen Champion RN9YC gewechselt mit 0,9 mm Elektrodenabstand. Ist das vielleicht zu viel und die beiden Zündkerzenvarianten sind einfach Mist? Leider habe ich auch kein original Handbuch fürs Auto, daher muss ich mich bei den Zündkerzen immer auf die Hersteller verlassen. Sollte ich vielleicht mal NGK mit 0,8 mm Abstand einbauen? Rechts noch ein Foto von dem Ausbau der Bosch Zündkerze, leider habe ich nur das Foto von der einen ZK und der Wagen ist davor lediglich durch die Stadt bewegt worden. Zündkabel könnte ich im Dunkeln nochmal mit Wasser besprühen, evtl. finde ich ja etwas. Verbrauch des Wagens liegt übrigens bei 7,5l (1200 km Autobahn letzte Woche) und im Stadtverkehr zwischen 8,3l bis hin zu 11,2l (vmtl. Winter und dann auch noch ordentlich beladen hinten drin).

    Das letzte Fiorino Modell hat schon eine ruhende Zündspule, d.h. keine (aktiven) Wartungsteile mehr. Leider fehlt mir dazu das Wissen, wie man diese durchmessen könnte, falls hier jemand Input hat - gerne her damit. :thumbup: Massekabel habe ich tatsächlich letzte Woche überprüft; das hinter der Batterie im Motorraum sieht super aus, das kleine das zum Steuergerätgehäuse geht auch, im Innenraum sowieso und das Masseband von Getriebe zur Karosse habe ich einmal abgeschraubt, leicht mit der Drahtbürste von Dreck befreit und alle Anschlusspunkte mit dem Glasfaserstift frei gemacht und wieder eingesetzt - geschadet hat es nicht, gebracht aber auch nichts ;)

    Fühle mich fast verleitet dazu, nochmal eine Benzinpumpe eines anderen Herstellers zu ordern um zu testen - schliesslich lag da schonmal das Problem. Mir ist vorhin auch eingefallen, dass das Auto manchmal (einmal die Woche ca.) die Eigenart hat beim Kaltstart sehr Untertourig zu laufen bzw. zu Ruckeln, nach einem kleinen Stupser auf das Gaspedal läuft alles Rund - evtl. hängt das doch am Benzindruck? Oder Leerlaufsteller hängt doch manchmal...

    Ich hau hier einfach mal ungefiltert Infos/Fotos raus und denke laut, das hatte mich bei meinen bisherigen Recherchen immer gefreut, wenn man als Laie die Forenbeiträge nachvollziehen kann und vielleicht hilfts ja auch jemand anderem. :bla:

    Besten Dank fürs Willkommen! :thumbup:

    Hallo,

    bin schon seit einiger Zeit stiller Leser hier da ich mir letztes Jahr im April einen Fiat Fiorino (1,4L, BJ 99 mit Motronic 1.7; 111.000 km) zugelegt habe und es doch immer wieder was zu tun gibt daran - ein paar Sachen lassen sich vom Uno ja ableiten, insofern hat mir das Forum schon öfter geholfen. Leider komme ich mit einem Problem nicht weiter und hoffe hier paar Tipps zu bekommen. Das Problem besteht schon seit Erwerb des Fahrzeugs, ich meine aber, es ist schlechter geworden mit der Zeit.

    Der Fio hat ein starkes Lastruckeln bzw. Ruckeln beim Gas geben und Gas wegnehmen. Unabhängig vom kalten oder warmen Motor (es wird warm wirklich marginal weniger) ruckt das Auto jedes Mal im gleichen Bereich, in höheren Gängen bzw. höheren Geschwindigkeiten wird es weniger. Wenn man super super sanft mit dem Gaspedal umgeht, lässt es sich ein klein wenig reduzieren, aber so wäre das Auto dann nicht fahrbar. Da ich hauptsächlich im Stadtverkehr unterwegs bin, ist das natürlich sehr störend - zumal es einfach kein schönes Gefühl ist mit einem Auto rumzufahren, dem es scheinbar nicht gut geht X/ Das Problem lässt sich immer genau gleich reproduzieren. Zusätzlich:

    Vor zwei Monaten war dann die Benzinpumpe hin, das führte zu Zündaussetzern beim Anfahren, bei größeren Drehzahlen kein Probleme mehr. Leider musste ich mich so noch mindestens 10 km durch die Stadt nach Hause retten. Benzinpumpenrelais nachgelötet. Benzinpumpe wurde getauscht gegen eine Magneti Marelli 110l/h und ca. 2,8 bar, die vorherige habe ich auch mal ans Manometer angeschlossen; es kamen noch 0,8 bar an. Grund: Das Gummi das die Benzinpumpe im Tank hält, hatte sich über die Jahre aufgelöst und die Pumpe verstopft. Habe ein neues mit dem 3D-Drucker gedruckt, da das Teil einzeln nicht lieferbar ist. Tank wurde komplett gereinigt, ausgesaugt. Benzinfilter zweimal getauscht. Seit dem Tausch läuft das Auto erstmal wieder. Habe noch Druck- & Fördermengentests im eingebauten Zustand durchgeführt lt. Fiat Handbuch: Zwischen Benzinfilter und Motronic liegen 1,1 bar an, schliesst man vor der Motronic liefert die Pumpe tatsächlich bis knapp 5 bar. Den Rücklauf habe ich auch (im Betrieb) geprüft, es kommt ein bisschen zu wenig raus, habe die Werte irgendwie nicht notiert, waren max. 20% von der geforderten Menge - denke mir ist okay, ist ja der nur der Rücklauf. Ruckeln immer noch nicht weg.


    Da ich nicht besonders routiniert im Bereich KFZ bin, habe ich nach einigem recherchieren die Motorlager im Verdacht gehabt: Getriebelager und Motorlager wurden gewechselt, leider ohne Einfluss auf das Ruckeln. Dann habe ich die Motronic unter die Lupe genommen: Leerlaufsteller durchgemessen, er schliesst ordentlich. Trotzdem geöffnet, neu gefettet wieder eingebaut. Die Madenschraube die dem Leerlaufsteller den Anschlag liefert, war leider komplett verstellt m.E. nach. Also eingestellt: 0,5 mm Schiebelehre zwischen Leerlaufsteller und Schraube, so lange gedreht bis der Schalter sich rührt. Der Leerlauf pendelt zwischen 825 und 875 rpm, das Steuergerät legt 850 vor - scheint also ok. Gaszug habe ich in dem Zuge auch eingestellt, er war etwas lasch und hatte sehr viel Leerlauf bevor er Gas annahm. Ruckeln immer noch nicht weg.

    Dann Stecker Einspritzdüse und Temperaturfühler: Stecker OK, Gummitülle abgezogen und gesehen - hier wurde schonmal gelötet. Das Kabel von der Einspritzdüse wurde kurz hinterm Stecker abgeknipst und dann mit einem etwas längeren Kabel wieder angelötet, Rest wurde in den Kabelschlauch gesteckt (kann das die Probleme verursachen?). Habe mich schon gefreut - vermutlich Wackelkontakt, alle Probleme auf immer gelöst! Also Multimeter her, Durchgang vom Stecker bis hin zum Stecker vom Steuergerät gemessen und an der Lötstelle gewackelt - perfekt, piepst durchgehend! Zur Sicherheit Stecker gereinigt, Kontaktspray. Natürlich: Ruckeln immer noch nicht weg.


    Also Drosselklappenpotentiometer: Der heilige Gral der Motronic, Bosch hat verboten das Teil anzurühren und als Reparatur gibt es nur den Austausch der ganzen SPI Einheit, findige Schrauber im Internet lassen sich damit natürlich nicht und es gibt einige Anleitungen zum Austausch. Also Multimeter her, Leerlaufsteller eingefahren mit 9V Batterie, und gemessen. Über das ganze Drehzahlband keinerlei Unterbrechung, das Potentiometer steigt sauber an - allerdings habe ich auch schon gelesen, dass hier ohne Oszilloskop keine ordentliche Messung möglich ist. Weiter messen für mich hier also nicht möglich, habe auch schiss das Teil auszutauschen und es nie wieder richtig zum laufen zu bekommen. Stecker gereinigt und Kontaktspray, aber: Ruckeln immer noch nicht weg.

    Keine Ahnung, was jetzt noch tun? Evtl. ein Fehler im Steuergerät? Also KKL OBD-USB bestellt und mit Multiecuscan ausgelesen. Keine Fehler.

    Langsam bin ich am verzweifeln und weiss nicht mehr wo ich suchen soll. Das Problem: Durch das Ruckeln wird auch immer sehr an der Abgasanlage gezogen, inzwischen ist sie an der Verbindung KAT und MSD latent undicht, habe mich im Urlaub mit Holts GumGum notbeholfen mal druntergelegt und alles abgedichtet, über nacht durchtrocknen lassen und im Stand warmlaufen lassen, vorsichtig gefahren - nach 100 km wieder undicht, natürlich. Sowieso: Ruckeln immer noch nicht weg. Habe auch an der Verbindung MSD zu ESD eine Undichtigkeit an der Schelle entdeckt, meine das kann man aber vernachlässigen, da es ja schon relativ weit weg vom eigentlichen Geschehen ist. Wenn ich im warmen Zustand aufs Gaspedal stampfe, dann fängt die Kiste natürlich ordentlich an zu Röhren und zieht nicht so gut, wenn ich langsam hoch beschleunige, bleibt das Geräusch sehr gut weg.

    Ist der KAT kaputt? Ist die Lambdasonde hin? Benzinpumpe? Einspritzdüse? Zündspule? Steuergerät? Stoßdämpfer? Antriebswellen? Getriebe? || Getriebe ist auch leicht inkontinent, Getriebeöl habe ich im Juli 2019 gewechselt, etwas Abrieb an der Schraube, Öl sah eigentlich in Ordnung aus - aus meiner Laiensicht.


    Ich hoffe hier hat jemand ein Tipp für mich, wie ich weitersuchen kann um den Fehler zu Eliminieren :anbet: Fühle mich ein bisschen wie jemand von ATU, da ich einfach immer weiter rum probiere und dem Fehler nicht auf die Schliche komme. ;( Evtl. mal eine Testfahrt mit Mutliecuscan und hier Posten? Welche Werte wären Interessant?

    Besten Dank & Grüße aus Berlin!