Moin Gemeinde,
ich wollte hier mal meine bisherigen Erfahrungen mit dem Mike Sanders Korrosionsschutzfett zum besten geben.
Bisher habe ich das Sanders-Fett nur mit dem Pinsel an gut zugänglischen Stellen verwendet,
mit sehr guten Ergebnissen auf den Rostschutz bezogen.
Vor einiger Zeit bin ich mit meiner Teilreparatur des Schwellerfalzes fertig geworden und als letzten Arbeitsgang
versuche ich jetzt das Sanders-Fett in den Schweller zu bekommen.
Kompressor ist da, diese Druckbecherpistole habe ich besorgt, einen Heizköcher für die Sonden, einen Wasserkocher
zum zwischendurch aufheizen auch und ein Thermometer bis 300 Grad.
Der erste Versuch war allerdings sehr ernüchternd, trotz dieses Aufwandes ist das Sanders-Fett im Sondenschlauch erkaltet
und frotzelnd vorne aus der Sonde herausgequollen.
Ich habe mir eine Spirale gebaut mit der ich die Kompressorluft vorwärme, die Spritzpistole habe ich vorgewärmt
in einen Topflappen eingewickelt,
hilft auch nix.
So habe ich mir eine 500 ml Saug / Druckspritze aus Metall, eine Pumpölkännchen aus Blech und eine 1 Liter Metall-Ölkanne besorgt.
Das Pumpölkännchen, es würde Stunden dauern mit diesem Kännchen den Schweller zu füllen und es zwischenzeitlch immer wieder aufzuheizen.
Die Saug / Druckspritze geht schon besser, sie kühlt trotz Isolierung zu schnell ab. Das neuerliche Aufheizen ist doch schwierig da die Spritze nicht in den Wasserkocher oder Kochtopf paßt.
Die Ölkanne war so die Haurucklösung, ich hatte hinten im Uno die Seitenverkleidung entfernt, so komm ich an einen großen
Bereich des Schwellerinneren.
Das heiße Sanders-Fett habe ich mit der Ölkanne vorsichtig über den Falz des Radhaus-Innenteils laufen lassen und dann den Schweller unten langsam “Ich sag mal geflutet”.
Das heiße Fett ist bis zur ungefähren Mitte des Schweller geflossen bevor es erkaltet ist.
Es ist an den Wasserablauflöchern herausgetropft und auf untergelegte Alu-Bleche gelaufen, von denen ich es dann zum
wiederverwenden abgekratzt habe.
Ich habe mir einen Temperaturbeständigen Aluschlauch besorgt und diesen auf meine Heißluftpistole gesteckt,
mit dieser Verlängerung habe ich das Sanders-Fett im Schweller wieder verflüssigt und mit dem Luftstrom im Schweller
besser verteilt.
Leider komm ich mit dieser Methode nicht in den vorderen Schwellerbereich, da muß eine neue Idee her, ich arbeite noch dran.
Ich finde die Verarbeitung des Sanders-Fett für den Normalschrauber doch sehr schwierig,
vielleicht hat von Euch einer eine Idee oder kann mal von seinen Erfahrungen mit dem Sanders-Fett berichten.
Ich habe hier noch mal eine Frage zu dieser Druckbecherpistole, ich habe ein bisschen das Gefühl das meine Spritze nicht richtig funktioniert.
Müßte der Luftdruck nicht auf das heiße Fett im Druckbecher drücken und es so durch das Steigrohr in den Sondenschlauch bis zur Sondendüse drücken.
Ich bin der Meinung meine Spritze bläst wie eine normale Lackierpistole auch direkt Druckluft in den Sondenschlauch,
druck im Druckbecher ist aber da.
Ich habe an der Pistole schon diese Schraube um die Fördermenge zu regulieren.
Ich danke schon mal für eventuelle Antworten
Grüßle Michel