Was kostet wohl unerlaubtes entfernen vom Unfallort?

als einer in mein Auto gefahren ist (vor 8 zeugen) und dann die fliege gemacht hat ist nix passiert. ich habe anzeige erstattet wegen Unfallflucht. die Polizei hat in dann 2 Std. später mit spuren an seinem Auto erwischt. als seine Versicherung dann nach ewigen hin und her bezahlt hat (fast 1 Jahr später), bekam ich ein Brief vom Gericht das das verfahren eingestellt ist, weil es kein öffentliches Interesse mehr gibt.

Das erfüllt ein Straftatbestand, kann eine hohe Geldstrafe oder bei extremer schwere sogar Freiheitsstrafe (also Vorstrafe) bedeuten. Führerscheinentzug ist eigentlich bei so was die Regel, zumindest mal für 1-3 Monate.

Bei sowas ganz vorsichtig sein , selbst ein zettel an der scheibe ist Fahrerflucht.

Bin selber im öffentlichem Dienst tätig bei der Strassenreinigung , Ich kenne das selbst da ein kollege von mir mit der Kehrmaschine einen Wagen streifte und er ehrlich nichts mitbekam (Kehrmaschine selbst Laut Groß und Schwer) wurde aber von Leuten gesehen und schrieben ihn auf.

Als ergebniss 1/2 Jahr Fahrverbot mit anzeige und Geldstrafe Firma zahlt nichts er musste die kosten selber tragen da sie dann auf einmal behaupten du hast ja Zeit warum machst du dir da Stress auf deutsch gesagt selber Schuld du Blödmann.Aber wollen das du alles fertig machst obwohl das nicht machbar ist.

Jetzt wundert ihr euch nicht mehr warum hier bei uns in Deutschland alle strassen dreckig sind , weil alle meine Kollegen in Deutschland sobald sie das betriebshof verlassen gleich um die Ecke die Kehrmaschine Parken und warten auf den Feierabend damit nicht sowas wieder passiert

Ach was Spaß aber es ist echt passiert das er alles selbst tragen musste.

Bei sowas stehen bleiben wenn der besitzer vor ort ist , ist es OK ansonsten die 110 anrufen. Die sagen meistens kommen sie im revier und schreiben sie vorher Uhrzeit , Kennzeichen und Strassennamen auf.

Das gibt richtig Theater
Hatte ich einmal als mir eine den Spiegel abgefahren hat

ähnliche situation hab ich auch schon erlebt, mal eben schnell aufm parkplatz geparkt, freundin im auto gelassen, kommt muddi an und parkt extrem dicht an der beifahrerseite meines unos ein. tür auf, rums, geguckt dann isse was einkaufen gegangen und schwupps war se weg. das meine freundin getobt hat hat sie auch wenig interessiert -> also nummernschild notiert usw usf. als ich wieder am auto war ab zur polizei, waren ja nur 300m entfernt Anzeige gemacht schaden begutachet usw. nach 2h erhielt ich nen anruf das beim gegnerischen fahrzeug auch schrammen an der selben stelle entstanden sind, die muddi hats auch zugegeben, nja ende vom lied ist das gleiche was cettwisel schrieb, nach monaten kam ein schreiben das es wegen zu geringem öffenlichen Interesses eingestellt wurde... geld hab ich auch nie gesehen.

Geld für'n Schaden musst du extra machen

Grundsätzlich ist erst mal Strafrecht und Zivilrecht nicht gleichzusetzen, nur weil jemand Strafrechtlich verfolgt oder nicht verfolgt wird hat das keine Auswirkung auf deinen Schadensersatz bei einer Sachbeschädigung. Z.B. kann sogar jemand Strafrechtlich ohne weiteres davon kommen, aber bei einem Streit im Zivilrecht derjenige dennoch eine Schuld zugesprochen bekommen und man erhält als geschädigter dann sein Geld. Wenn du also Geld willst, musst du den normalen Weg gehen. Daher das ganze der Versicherung melden des Schadensverursacher melden, bzw. die Person die den Schaden verursacht hat dazu bringen es zu melden. In der Regel ist das ja kein Problem, in dem Fall der Dame die es ja sogar zugegeben hat wäre es vermutlich kein Problem gewesen. Wenn man natürlich darauf hofft, dass die Polizei oder Staatsanwaltschaft einem das abnimmt hat sich da etwas zu sehr ausgeruht.

Im übrigen ist es oft so, dass die Leute nicht so einfach davon kommen, auch wenn die Staatsanwaltschaft offiziell keine Anklage erhebt. Vermutlich wurde dann nämlich dem Straftäter ein Angebot gemacht, die Ermittlung zugunsten einer Geldzahlung einzustellen. Das machen die gerne, damit sich die Gericht nicht mit so was wie "Kratzer am Spiegel" herumschlagen müssen. Ist ja nicht so, dass es an "echten" Straftätern mangelt Wer diese Geldzahlung allerdings ablehnt, wird dann oft doch angeklagt. Aber da vermutlich die meisten vor den Strafrechtlichen Konsequenzen Angst haben, werden halt schnell die paar hundert Euros gezahlt (übrigens nicht an die Staatskasse, da es ja keine Geldstrafe ist und das geht dann meist an eine humanitäre Einrichtung).

Also wer Geld will, muss sich auch immer selbst darum kümmern. Die Polizei hilft höchstens bei der Ermittlung eines Unfallflüchtigen, aber nicht dabei das Geld von der Versicherung zu bekommen.