• Ich frage mich auch, warum das Öl nicht schwarz wird. Entweder weil die Aufnahmefähigkeit für Partikel drastisch sinkt, oder weil das Öl diese aggressive Additive hat welche diese zersetzen.

    Generell und das ist für mich die eigentliche frage, warum bekommt kein anderer Ölhersteller wie Liqui Moly oder Castrol es hin, solche Öle zu machen? Liegt es daran, dass sich die Ölhersteller das Geschäft nicht kaputt machen wollen, also das Öl künstlich so einschränken dass es früher gewechselt werden muss? Wo bleibt dann das langfristige Geschäftsmodell der Additive Hersteller, wenn das Öl ka. 1000 mal länger hält? Oder reicht denen dieser kleine Markt?

    Das kommt mir immer irgendwie wie so eine typische Werbung im TV vor, wo dir jemand Messer aus einem bis dato unbekannten Stahl für nur 9,99€ verkauft und wenn du sofort kaufst bekommst du gleich 10 Messer von diesem unheimlich teuren und nur bei diesen Messern verwendeten Stahl noch kostenlos mit dazu.

    Genau das gleiche mit den Zusatzfiltern, wo man angeblich kein Ölwechsel mehr braucht. Die Frage ist wirklich, geht das rein physikalisch und wenn ja, warum baut kein Automobilhersteller so was in Serie? Gibt es auch da die Ölverschwörung? Ich weiß es nicht, ihr?

  • Nebenstromfilter filtern halt diese Partikel die das Öl dunkel machen heraus.
    Das ist physikalisch und kein Hokus Pokus. Mein Bruder hatte sich mal in der Hinsicht erkundigt.
    Die Hersteller dieser Nebenstromfilter lassen sich diese einfachen Filter fürstlich bezahlen.
    Als er den Preis hörte nahm mein Bruder gleich Abstand. Das rechnet sich nur für LKW oder absolute Langstreckenfahrer.
    Etwas Ölverlust hat man ja ständig.
    Ggf. muss man dann die Öladditive hinzufügen.
    Mein alter Werkstoffkunde Professor hat in seiner Jugend auch mit krassen Additiven experimentiert.
    Einige haben auch funktioniert, nur waren die chemisch so aggressiv, dass sie die Dichtungen zersetzt haben :D
    Was bei diesem Slick 50 funktioniert sind wohl die Notlaufeigenschaften.
    Die haben wohl einige Motoren bei Ölverlust vor dem Kolbenfresser gerettet.
    Wenn ich mir die Additivliste von Mathy durchlese sind da auch metallische Substanzen drin.
    In den 70ern hatten wir mal Grafit-Öl, ist irgendwie auch aus der Mode gekommen.
    Man muss bei dieser Diskussion zwei Dinge beachten.
    Die Ölkonzerne wollen halt Öl verkaufen und werden sich hüten etwas auf den Markt zu bringen was das überflüssig macht.
    Die Additiv-Herstellen wollen auch Geld verdienen und machen natürlich einen Bohei um Ihre Produkte.
    Letztendlich hat bei Mathy hier der TÜV auch nur die Reinigungswirkung bestätigt und nicht die Verschleißverminderung oder ? :rolleyes:

    klein-14030.jpg

  • Bei dem Zusatzfilter hast du ja ne extra Ölmenge im Kreislauf ;)
    Wenn du nun alle x-tkm den Filter wechselst muss ja wieder neues Öl rein.

    Die Hersteller KÖNNTEN das auch so machen und müssten so auch keinen Ölwechsel mehr machen, es wird ja genug Öl getauscht und verdünnt durch den Filter.
    Das Ziel beim Hersteller ist aber der Abgaszyklus. Ölmenge reduzieren und Sprit sparen dabei. Dadurch kommt solch ein Intervall zustande.
    Wenn die alle wie bei ner Trockensumpfschmierung noch nen 10l Eimer irgendwo stehen hätten könntest du auch 100tkm (vielleicht :D) fahren (bringt aber wieder extra Gewicht wodurch die Schwungmasse der Abgasrolle anders vorgegeben wird... Teufelskreis, der Bock muss leichter werden aber Komfort wie im A8 vor 10 Jahren haben).

    Das Mathy hat ein Problem, es bringt Bestandteile in's Öl die bei modernen Fahrzeugen aus dem Öl verbannt wurden.
    Zink und Schwefelverbindungen... Asche usw. da mag ein aktueller DPF z.b. gar nicht.
    Der ist irgendwann voll und muss getauscht werden (Struktur gleicht nicht der eines KATs).

    Beim Mathy z.b. sind die Konzentrationen (75% Grundöl zum Lösen der Additive) recht hoch, muss ja auch bei der kleinen Menge die dazukommt.
    Aber man muss da wie gesagt aufpassen, ich brauch kein Öl vom Hersteller fahren wenn ich "extra" Additive durch die Suppe reinbringe - bei Opel :P z.b. steht im Handbuch das solche Additive verboten sind.

    Ich bin der Meinung, wenn ich ein halbwegs passendes Öl habe, dann brauch ich kein Mathy. Ich will ja nich ausschließen das es hier und da vielleicht irgendwelche Effekte bewirkt hat. Aber GANZ sauberes Öl, da ist was faul. Der Dreck muss in Schwebe gehalten werden oder er sammelt sich irgendwo an.

    /edit:
    Jo, Molybdän is kein Graphit :D :D :D

  • Zitat

    Nebenstromfilter filtern halt diese Partikel die das Öl dunkel machen heraus.

    Ich bezog mich hier nicht auf einen Zusatzfilter, sondern auf die Zugabe von zusätzlichen Additiven. Oft ist das ja eine derer Werbestrategien, die dir sagen dass das Öl schon 100000 km gelaufen ist und alles so sauber ist, das muss ja toll sein.

    Ich weiß aber, dass z.b. das US Militär schon damals mit zusätzlichen Additiven z.b. von Liqui Moly ihre Flugzeugmotoren geschützt hat, so dass dies selbst nach einem Treffer der Ölversorgung noch landen konnten.

  • Hab bei meinem HGT letztens den Ölwechsel gemacht. Teures Liqui Moly öl und Ceratec(Auch so ein wundermittel). Läuft dev. ruhiger und bilde mir sogar einen leicht besseren durchzug sowie ein besseres startverhalten ein. Hab noch ein altes motorrad. Will mich da mal schlau machen. Wenns nicht blos einbildung ist dürfte es da deutlich spürbar sein=)

  • Um das ganze auf die Spitze zu treiben.

    Auf Arte kam vor einiger Zeit eine Reportage über ein Lifetime-Öl.
    Der deutsche Entwickler hat schon >40 Motoren mit seinem Öl befüllt. Vorzugsweise LKW's und er gibt auch Garantie ....

    Wie er und sein ÖL heißt habe ich vergessen.

    Zugegeben, ich war zwar nie oft in Werkstoffkunde und wenn ich anwesend war, hab ich gepennt. Jedoch ist bei mir hängengeblieben, dass es durchaus möglich ist mit Additiven die gewünschten Effekte zu erzielen.
    Z.B. verwendet man Additive, um aus Einbereichsölen --> Mehrbereichsöle herzustellen.

  • Ich möchte mich meinem Vorschreiber anschließen, ich habe Additive nie ausprobiert und meine haltung dieser Zusatzstoffe gegenüber ist neutral,

    manche Leute schwören darauf und andere sagen "alles Unsinn", seit ich meinen 45er Uno mit 30000 km bekommen habe fahre ich ein 10W 60, erst

    von Castrol und jetzt von Moly, im Getrieb schwimmt auch ein synthetisches Öl von Moly.

    Im Schrauberkreis werde ich immer belächelt, ich und mein kleiner Motor und so ein hochwertiges Öl, aber die Innerreien meines Motors spechen ein

    klares Bild, keine Schlammbildung keine Ablagerungen trotz gemischter fahrweise (viel Stadt und öfters mal Autobahn).

    Den Ölwechselintervall habe ich beibehalten und vor jedem Ölwechsel wird dem motor ein -Motorclean- von Moly beigemischt, 15min. laufenlassen,

    Öl ablassen, neu einfüllen fertig.

    MfG Michel

  • 10W60 ist vielleicht etwas viel des guten für'n 1.0er :D Klar das da nix passiert.
    Man darf nicht vergessen, Öl altert nicht nur durch Laufstrecke.

    Und seit euch sicher, die Automobilhersteller testen auch. Die könnten viel Geld sparen wenn nicht für jeden Motor das Öl heraus gefahren werden muss.
    Die Hersteller bieten ja den Herstellern eine Mixtur an (z.b. Dexos - Opel, Audi, Mercedes usw. verwendet das glaube ich). Die Hersteller müssen nun sicherstellen das dieses Öl auch wirklich bei allen Motoren funktioniert.
    BMW hatte z.b. 5 Öle in der Flotte die verwendet wurde (stellt euch das beim Händler mal vor wenn der jedesmal nen Fass holen muss von dem Krempel).
    Das eine Öl macht dort den Turbolader kaputt, bei dem Auto die Hydro's usw.

    Nun kommt irgendne Mini Firma die ne zaubersoße verhöckert und die soll überall (!) funktionieren???